Kompetenz in Photovoltaik, Heizung, Sanitär und Blech­arbeiten in Dusslingen

Ich gebe zu, zu Beginn habe ich nach der Installation der Toilette erst mal ein wenig die Lust verloren, sofort loszulegen, da man halt doch nicht „mal eben“ sofort in das Konzept einsteigt und es in der Tat erst mal etwas kompliziert wirkt. Das liegt aber nunmal in der Natur der Sache, wenn es möglichst flexibel alle Ideen umsetzen können soll, braucht es halt auch einige Optionen, Schalter und Buttons, mit denen man das Ganze steuern kann. Das ist weniger einsteigerfreundlich aber was brächte mir ein Programm, mit dem ich sehr schnell und einfach 50% umsetzen kann, die nächsten 50% aber gar nicht? OK, 100% sind sicher auch bei keinem Programm realistisch.
Man sollte sich also einfach mal einen Nachmittag dafür nehmen, um sich darin einzuarbeiten und auch mal einen Blick auf die Herstellerseite (einfach mal nach dem Programmnamen suchen) zu werfen, wo es eine gute FAQ, das Benutzerhandbuch (in Deutsch!) und ein sehr hilfreiches Forum gibt (dieses leider mehrheitlich in Englisch). Beste Methode: Learning by doing – einfach mal loslegen und ausprobieren. Wenn es hakt, ins Handbuch schauen, was meist schnell zum Aha!-Effekt führt. Dabei muss man nicht gleich mit seinem Traumhaus starten, sondern einfach mal was „hinwerfen“ und man begreift sehr schnell, was man tun muss, um das gewünschte Ergebnis zu erhalten.
Dann hat das Programm absoluten Suchtfaktor – ich weiß nicht, wie viele Stunden ich damit verbracht habe, um ständig weitere Details, Änderungen, Ideen in mein Projekt einzubauen und dass, ohne zu verzweifeln sondern tatsächlich mit Spass an der Sache! Ich habe ein sehr komplexes Projekt damit gestalten können mit Zwischenebenen (erhöhte Ebene innerhalb eines Raumes), Balken im Raum und an der Decke, Kamin, Loggia, Balkon, Kücheneinrichtung etc. Gemäß o.g. erforderlicher Einarbeitung sollte man aber nicht erwarten, gleich alles auf einmal an einem Nachmittag fertigstellen zu können.
### Wichtig zu wissen gemäß einiger „Verwirrung“, die ich aus anderen Rezensionen hier herausgelesen habe: ###
– Das Programm, welches es hier zu kaufen gibt, ist 1:1 das gleiche, welches es als freie (Open Source) Variante auf der Herstellerseite gibt. Differenz ist bei der Kaufvariante „lediglich“ die wesentlich höhere Anzahl an Einrichtungsgegenständen. Eine Investition, welche sich auf jeden Fall lohnt, schließlich hat man ja nun mal auch seinen jeweils eigenen Geschmack. Der Preis von knapp 15 Euro für den gebotenen Funktionsumfang des Programms ist jedenfalls aus meiner Sicht ein Schnäppchen.
– Es gibt etliche frei verfügbare weitere Einrichtungsgegenstände im Internet zu finden – hierfür gibt es auch spezielle Webseiten, die diese Objekte anbieten. Meist werden die Einrichtungsgegenstände im Format .obj angeboten – hier muss man leider über einen Umweg die Datei in das Format .dae konvertieren, welches man dann in Sweet Home 3D direkt in die eigene Bibliothek importieren kann. Dies ist aber einfach möglich, z.B. via SketchUp (öffnen, exportieren als, fertig).
– Das Programm basiert auf Java und erfordert damit, dass diese Komponente auf dem Rechner in der benötigten Version installiert ist. Java ist kostenfrei und wird von Oracle angeboten. Die benötigte Version sollte vom Programm genannt werden, falls sie auf dem Rechner fehlen sollte.
– Die Darstellung der Räume in der Gestaltungsphase ist eine reduzierte Grafikdarstellung, welche ich jedoch ebenfalls bereits recht gut finde. Sie sieht aber eben schon nach Computergrafik aus.